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Leitlinienseite "Weitere relevante Leitlinien"

Weitere geriatrisch relevante Leitlinien (unterschiedlicher methodischer Qualität), die nicht den Kriterien von S3-Leitlinien genügen. Es werden hier aus geriatrischer Sicht beispielhafte nationale und regionale Leitlinien vorgestellt. Diese Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, weitere Anregungen aus dem Leserkreis sind erwünscht.

Die Aktualisierung erfolgt jährlich. Aktueller Stand 02/2022.


Akkordeon Weitere Leitlinien

Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Alter

  • Ersteller  -  Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG), Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG), Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK), Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP), Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM), Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM), Diabetiker Baden-Württemberg e.V. (DBW), Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP)
  • ​Quelle  -  www.awmf.org
  • Verfügbarkeit  -  Langfassung und Leitlinienreport abrufbar
  • Gültigkeit  bis 07/2023
  • Zielgruppe  -  ältere Menschen mit Diabetes
  • Ziele  -  individuelle Festlegung von Therapiezielen unter altersabhängigen, krankheitsspezifischen und altersspezifischen Aspekten
  • Anwender  -  in der Versorgung älterer Menschen tätige Gesundheitsberufe, Patientinnen und Patienten
  • Geriatrische Relevanz  -  häufige geriatrische Komorbidität
  • Syndrombezug  -  besondere Berücksichtigung diabetesassoziierter geriatrischer Syndrome
  • Altersbezug  auf Multimedikation im Alter unter Nennung der Medikamente wird hingewiesen
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  bei Risikoabschätzung in hohem Maß berücksichtigt
  • Weiteres  -  hilfreiche Praxistools zur Festlegung von Therapiezielen

Gastroösophageale Refluxkrankheit

  • ​​​Ersteller  -  Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS), Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V. (DGAV), Deutsche Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP), Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e.V. (GPGE)
  • ​Quelle  -  www.awmf.org
  •  Verfügbarkeit  -  Langfassung abrufbar
  • Gültigkeit  -  abgelaufen seit 06/2019
  • ​​Zielgruppe  -  Patientinnen und Patienten mit Symptomen der Refluxkrankheit
  • Ziele  -  Verbesserung der Versorgung bei Zunahme und hoher sozioökonomischer Bedeutung der Erkrankung
  • Anwender  -  alle Arztgruppen
  • Geriatrische Relevanz  -  Zusammenhang mit Multimedikation
  • Syndrombezug  Probleme mit der Ernährung und Verdauung
  • Altersbezug  -  eingeschränkt
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  ​auf Multimedikation im Alter unter Nennung der auslösenden Medikamente wird hingewiesen, Differentialdiagnostik extraösophagealer Symptome der Refluxkrankheit

Geriatrisches Assessment der Stufe 2

  • Ersteller  -  Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG), Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V. (DGGG), Österreichische Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie (ÖGGG), Schweizerische Fachgesellschaft für Geriatrie (SFGG)
  • Quelle  -  www.awmf.org
  • Verfügbarkeit  -  Langfassung der Leitlinie verfügbar
  • Gültigkeit  -  bis 10/2022
  • Zielgruppe  -  geriatrische Patientinnen und Patienten in den Versorgungsbereichen stationär, teilstationär, ambulant
  • Ziele  -  Unterstützung für Geriaterinnen und Geriater eine an der Zusammensetzung des Patientenkollektivs der Einrichtung orientierte Auswahl an Instrumenten zu treffen und Entscheidungsbäume für ihren standardisierten Einsatz festzulegen
  • Anwender  -  in spezifisch geriatrischen Versorgungsstrukturen tätige, für das Assessment verantwortliche Ärztinnen/Ärzte und Mitglieder des geriatrischen Teams
  • Geriatrische Relevanz  -  sehr hoch
  • Syndrombezug  -  Instrumentenspezifisch vorhanden
  • Altersbezug  -  sehr hoch
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  Instrumentenspezifisch berücksichtigt
  • ​​Weiteres  -  enthält eine Auswahl der im deutschsprachigen Raum verfügbaren Instrumente. Es wird die generelle Erfassung der Dimension Ernährung und Schmerz empfohlen. Enthält auch Instrumente zur Delirerfassung, Schlaf und Substanzmissbrauch. Enthält klinische Beispiele für die gestufte Anwendung des korrekten Instrumentes

Harninkontinenz bei geriatrischen Patienten

  • Ersteller  -  Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG
  • ​Quelle  -  www.awmf.org
  • Verfügbarkeit  -  Kurz- und Langfassung abrufbar
  • ​Gültigkei  -  bis 01/2024
  • Zielgruppe  -  Basis und Mittelpunkt der Überlegungen war der „Geriatrische Patient“
  • Ziele  -  wissenschaftliche Basis sichern, Belange der täglichen Praxis berücksichtigen, interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener an der medizinischen Versorgung beteiligten Berufsgruppen
  • Anwender  -  verschiedene medizinische Fakultäten, andere Gesundheitsberufe   
  • Geriatrische Relevanz  -  häufiges Problem
  • Syndrombezug  -  Syndrom der Harninkontinenz       
  • Altersbezug  -  vorhanden   
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  bei Risikoabschätzung in hohem Maß berücksichtigt
  • Weiteres  -  ausführliche Darstellung operativer Maßnahmen erleichtern die Indikationsstellung und Beratung der Patientinnen und Patienten       

Hausärztliche Leitlinie Geriatrie - Teil 1

  • Ersteller  -  Leitliniengruppe Hessen / Hausärztliche Pharmakotherapie, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin Berlin (ÄZQ), PMV Forschungsgruppe Köln (PMV)
  • Quelle  -  www.pmvforschungsgruppe.de     
  • Verfügbarkeit  -  Langfassung abrufbar
  • Gültigkeit  -  abgelaufen seit 11/2011
  • Zielgruppe  -  geriatrische Patientinnen und Patienten in der hausärztlichen Versorgung
  • Ziele  -  Implementierung der Geriatrie in die hausärztliche Versorgung
  • Anwender  -  Ärztinnen und Ärzte der Fachrichtungen Allgemeinmedizin und Innere Medizin
  • Geriatrische Relevanz  -  sehr hoch
  • Syndrombezug  -  ja
  • Altersbezug  -  ja
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  in hohem Maß berücksichtigt
  • Weiteres  TEIL 1: Geriatrisches Assessment, Maßnahmen der Gesundheitsförderung wie Ernährung und Bewegung, Ausgewählte Problemsituationen: Sturz, Fraktur, soziale Isolation, Angst und Schlafstörung, Anhang: Patienten- und Betreuungsverfügung    

Hausärztliche Leitlinie Geriatrie - Teil 2

  • Ersteller  -  Leitliniengruppe Hessen / Hausärztliche Pharmakotherapie, Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin Berlin (ÄZQ), PMV Forschungsgruppe Köln (PMV)
  • Quelle​  -  www.pmvforschungsgruppe.de
  • Verfügbarkeit  -  Langfassung abrufbar
  • Gültigkeit  -  abgelaufen seit 12/2011
  • Zielgruppe  -  geriatrische Patientinnen und Patienten in der hausärztlichen Versorgung           
  • Ziele  -  Optimierung der Arzneimitteltherapie im Alter, Priorisierung der Therapieziele, Vermeidung von Unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW)
  • Anwender  -  Ärztinnen und Ärzte der Fachrichtungen Allgemeinmedizin und Innere Medizin
  • Geriatrische Relevanz  -  sehr hoch
  • Syndrombezug  -  teilweise
  • Altersbezug  -  ja
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  in hohem Maß berücksichtigt
  • Weiteres  TEIL 2: Ausführliche Darstellung der Arzneimitteltherapie bei einigen wichtigen im Alter vorkommenden Erkrankungen, Anhang mit Tabellen zu Besonderheiten von Wirkstoffkombinationen und problematischen Arzneimitteln im Alter etc.

Hausärztliche Leitlinie Palliativversorgung

  • Ersteller  -  Leitliniengruppe Hessen / Hausärztliche Pharmakotherapie, Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin der Universitätsklinik Köln, PMV Forschungsgruppe Köln (PMV)
  • Quelle​  -  www.pmvforschungsgruppe.de
  • Verfügbarkeit  -  Langfassung abrufbar
  • Gültigkeit  -  abgelaufen seit 07/2010
  • Zielgruppe  -  ​hausärztlich betreute Patientinnen und Patienten mit einer nicht heilbaren, progredienten Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung
  • Ziele  -  Verständnis des palliativmedizinischen Gedankens, Darstellung wichtiger Aspekte der palliativmedizinischen Betreuung , Darlegung rechtlicher Rahmenbedingungen, Abgrenzung von aktiver/passiver Sterbehilfe, Darstellung psychosozialer und spiritueller Aspekte
  • Anwender  -  Ärztinnen und Ärzte der Fachrichtungen Allgemeinmedizin und Innere Medizin  
  • Geriatrische Relevanz  -  hoch      
  • Syndrombezug  -  nein        
  • Altersbezug  -  gering
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  in hohem Maß berücksichtigt
  • Weiteres  -  Empfehlungen zur Symptomkontrolle sowie Ernährung und Flüssigkeitshaushalt, Dokumentation in der Palliativmedizin (HOPE Basisbogen), Anhang: Information für Angehörige, Muster Patienten- und Betreuungsverfügung

Koxarthrose

  • Ersteller  -  Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC), Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI), Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG), Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V. (DGGG), Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM), Deutsche Gesellschaft für Osteologie e.V. (DGO), Deutsche Gesellschaft für Physikalische und Rehabilitative Medizin e.V. (DGPMR), Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh), Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU), Deutsche Schmerzgesellschaft e.V., Deutsche Röntgengesellschaft e.V. (DRG)
  • Quelle  -  www.awmf.org
  • Verfügbarkeit  Langfassung und Leitlinienreport verfügbar
  • Gültigkeit  -  bis 12/2023
  • Zielgruppe  Patientinnen und Patienten mit Degenerationen des Hüftgelenks. In den Versorgungsbereichen Orthopädie, Unfallchirurgie, Innere Medizin/Rheumatologie, Allgemeinmedizin in der ambulanten, stationären und rehabilitativen Versorgung
  • Ziele  -  Sicherheit bei Diagnose und Therapie der Koxarthrose
  • Anwender  -  Ärztinnen und Ärzte der Fachgebiete: Osteologie, Orthopädie und Orthopädischen Chirurgie, Anästhesiologie, Geriatrie, Rheumatologie, Radiologie, Physikalische Therapie und Physiologie, Unfallchirurgie, Innere Medizin
  • Geriatrische Relevanz  -  altersassoziierte Erkrankung
  • Syndrombezug  nein
  • Altersbezug  nein
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  nein
  • Weiteres  -  häufiges Krankheitsbild in der Geriatrie ohne erkennbare Berücksichtigung geriatrischer Aspekte in der LL

Schutz vor Über- und Unterversorgung

  • Ersteller  -  Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)
  • Quelle  -  www.awmf.org
  • Verfügbarkeit  -  Lang- u. Kurzfassung sowie Leitlinienreport und Patienteninformation abrufbar
  • Gültigkeit  -  bis 03/2022
  • Zielgruppe  -  die Patientenzielgruppe umfasst männliche und weibliche Erwachsene, ältere Personen mit unterschiedlichen Erkrankungen und Stadien, mit und ohne Komorbidität(en)
  • Ziele  -  Erarbeitung einer übersichtlichen Zusammenstellung sowie Priorisierung der wichtigsten nicht nur überflüssigen Maßnahmen und Negativempfehlungen für den hausärztlichen Bereich. Gleichzeitig werden relevante Probleme im Bereich der Unterversorgung berücksichtigt
  • Anwender  -  in erster Linie: Ärztinnen und Ärzte der Fachrichtungen Allgemeinmedizin und Innere Medizin sowie Geriatrie. In zweiter Linie: Berufsgruppen, die von den Negativempfehlungen aus den genannten interdisziplinären Leitlinien betroffen sind
  • Geriatrische Relevanz  -  sehr hoch
  • Syndrombezug  -  gering
  • Altersbezug  -  im hohen Maße berücksichtigt
  • Einbezug von Ko-/Multimorbidität  -  liegt vor z.B. als Hinweis auf korrespondierende Multimedikation (Boyd-Phänomen)
  • Weiteres  -  Extraktion und Bewertung von Empfehlungen vorhandener DEGAM-und Nationaler Versorgungs-Leitlinien. Begriffsklärung und Definitionen von Über-, Unter-, u. Fehlversorgung. Handlungsoptionen zum Schutz vor Über- u. Unterversorgung